Reisebericht Herbst 2011

Das ist eine Archivseite von Les Amis de Svieta aus der Zeit 2000-2021

Sonntag 13. November
Die Reise ist erfolgreich abgeschlossen.
Christophe Hürlimann und Pascal Chavaillaz sind am Nachmittag gut im nebligen Zürich gelandet.

Viktoria kocht das Frühstück!

Vor der Abreise und vor dem Einchecken am Flughafen Boryspol in Kiev wurden sie noch mit einem leckeren Frühstück verwöhnt!

Samstag 12. November
Unsere Herbstreise geht langsam zu Ende und wir müssen zurück nach Kiev fahren. Viktoria Dobrdzinska, Christophe Hürlimann und Pascal Chavaillaz sind ein letztes Mal zum Kleinkinderwaisenheim gefahren und haben Karina und ihre Krankenschwester eingeladen. Der kleine LAdS Mazda war total vollgestopft!

Mittagessen unterwegs nach Kiev

Wir kamen erst spät, aber sicher in Kiev an, wobei es am Abend sogar schneite 🙁
Es war eine lange Reise und für Karina etwas mühsam. Wir alle schätzten die angenehme Wärme in der gemieteten Wohnung.
Karina und ihre Krankenschwester Ivana

Freitag 11. November
Zuerst besuchten wir mit Christophe Hürlimann den Markt in Nikolaiev, es war sehr kalt. Danach liessen wir am Mazda die Winterräder montieren, um für die Reise nach Kiev gut gerüstet zu sein. Anschliessend gingen wir nochmals zur Internatsschule Nr. 2 (siehe gestern) und überraschten unsere “alten” Freunde mit Früchten und Patisserie 🙂

Unsere 'alten' Freunde von Pervomaysk

Kolya, Vika, Ira, Inna, Dyma und Kirill (von links nach rechts) gibt’s noch und sie haben uns auch wiedererkannt. Wir hatten Spass zusammen, wir zeigten ihnen Fotos von früher aus dem LAdS Fotobuch, z.T. 9 Jahre alte Fotos, aus der Zeit wo wir ihnen erstmals geholfen hatten.

Christophe und sein neuer Freund Dyma

Am Anfang waren alle etwas gehemmt, aber beim Essen im McDonald’s wurden sie gesprächig, erinnerten sich an LAdS und erzählten über ihre Projekte nach der Internatsschule.

Kirill macht den Clown

Dieser letzte Besuch beendet unsere Woche in Nikolaiev auf sehr schöne Weise!

Dienstag 10. November
Wir haben Nikolai in der Internatsschule Nr. 2 in Nikolaiev besucht!

Nikolai

Seit Jahren waren wir nicht mehr in dieser Internatsschule. Direktorin Olga Ivanovna vom Kleinkinderwaisenheim in Nikolaiev wusste, dass das Waisenheim in Pervomaysk geschlossen wuerde (wie lange erwartet) und dass alle Kinder in die Internatsschule Nr. 2 gebracht wurden. Daher gingen wir jetzt auf einen Besuch und freuten uns, Nikolai sowie andere Kinder, denen wir in der Vergangenheit halfen, wieder zu sehen.
Die neue Leitung hat uns freundlich empfangen und man hat uns die gasamte Schule gezeigt.

Schüler am Trainieren

Die neue Leitung fokusiert speziel auf sportliche Aktivitäten und viele der Kinder waren sehr erfolgreich, auf nationaler Ebene oder gar bei den Paralympics.
Es wurde ein grosser Aufwand zum Unterbringen der 15 Kinder von Pervomaysk betrieben. Seit letzdem Sommer konnte der Direktor eine Gruppenstruktur aufbauen, wie es in den Waisenheimen üblich ist und die Resultate sind beeindruckend.
Christophe Hürlimann entschied spontan, Geld für die aktuellen Bedürfnisse auszugeben und wir gingen einkaufen. Die Leitung der Internatsschule Nr. 2 freute sich, als wir mit der Sportausrüstungen zurück kamen. Grosser Dank geht an Christophe Hürlimann und seine Geldgeber!

Sportausrüstungen

Mittwoch 9. November
Heute war für Christophe Hürlimann der zweite Kleinkinderwaisenheimbesuch angesagt. Diesmal gingen wir zum Kleinkinderwaisenheim in Nikolaiev.

Wie immer, wenn neue Leute von LAdS kommen, nahm sich die Direktorin Olga Ivanovna viel Zeit, uns alles zu zeigen und zu erklären. Sie zeigte uns auch, was noch zu tun ist und sie zeigte uns alle Kinder. Wir konnten, wo wir wollten, Zeit mit den Kindern verbringen und Christophe Hürlimann durfte die Teddybären, die er mitbrachte, verteilen.

Wir besprachen auch ausführlich die neuen Kinder, die unsere Hilfe benötigen. Darüber berichten wir dann separat und ausführlich zu einem späteren Zeitpunkt. Sicher benötigen wir wieder die Hilfe unserer Gönner!

Dienstag 8. November
Der heutige Tag war für den Besuch bei Olga Igorivna reserviert. Dies ist das erste Mal, dass jemand von LAdS Olga in ihrer neuen Wohnung besuchte, seit sie nach Nikolaiev umgezogen ist und eine Stelle gefunden hatte.

Vika, Christophe & Olga Igorivna

Es war eine Freude sie lachend und zufrieden anzutreffen. Es geht ihr sehr gut. Sie lebt in einer kleinen, gut unterhaltenen Wohnung. Nachdem wir einige Zeit bei Olga waren, haben wir sie mit in die Stadt genommen. Sie bildet sich berufsbegleitend weiter und besuchte einen Abendkurs.
Zvieri bei Olga

Wir beendeten den Tag in einem lokalen Restaurant mit ukrainischen Spezialitäten (Borsch, Kwass, etc.) 🙂

Montag 7. November
Christophe Hürlimann’s erster Waisenheimbesuch im Kleinkinderwaisenheim in Kremenchuk seit dem er seine eigenen Kinder adoptiert hatte.
Wir diskutierten die laufenden Aktivitäten und Projekte mit der Direktorin Lydia. Wir besuchten zusammen ein paar Kinderguppen und auch die Küche, welche mit Hilfe von OBS renoviert wurde. 8 von 10 Badezimmer benötigen eine Renovation, ähnlich dem Projekt im Kleinkinderwaisenheim in Nikolaiev vom vergangenen Jahr.

In dieser Gruppe muss das Badezimmer erneuert werden

Wir durften Schokolade verteilen und uns mit den Kindern unterhalten.
Schweizer Schoggiverteilaktion

Am Mittag starteten wir die Weiterfahrt nach Nikolaiev, wo wir erst spät am Abend ankamen, weil die Strassen in sehr schlechtem Zustand waren.

Sonntag 6. November
Nachdem wir Christophe gestern Abend spät am Kiev-Borispol Flughafen abgeholt hatten, war die Nacht nur kurz.
Heute Morgen, nach dem leckeren Frühstück, machten wir uns auf den Weg nach Krememnchuk, wo wir am Nachmittag ankamen. Wir fanden eine schöne, günstige 3-Zimmer Wohnung und anschliessend trafen wir die OBS Verantwortliche Anya und genossen zusammen ein leckeres, ukrainische Nachtessen.

Samstag 5. November
Wir verabschiedeten uns, wünschten Pasha viel Glück und reisten Richtung Kiev ab. Dort haben wir am Abend Christophe Hürlimann am Flughafen abgeholt.

Freitag 4. November
Wir waren früh für einen weiteren Bluttest mit Pasha im Spital verabredet. Der arme Pasha wurde nach dem Test krank und wir mussten rasch in die Wohnung fahren, so dass sich Pasha erholen konnte und wir die Wäsche machen konnten. Danach fuhren Viktoria Dobrdzinska und Pascal Chavaillaz in einen Vorort von Kharkov, um Natasha und Rosa zu treffen.

Natasha, Rosa (in Viktoria's arms) & Liocha

Wir beendeten den Tag mit einem sehr leckeren Nachtessen, welches Galina Burbulat, unsere Verantwortliche in Kharkov, für uns alle, inklusiv Pasha und seine Krankenschwester, zubereitet hatte.

Donnerstag 3. November
Wir packten alle unsere Sachen in die Koffern und reisten nach Merefa. Dort trafen wir im Zeleniy Gay Internat die junge Frau Vita, welche neu von einer schweizer Familie unterstützt wird.

Vorort von Merefa

Wir haben zusammen mit Vita und Natasha (sie ist im Zeleniy Gay Internat verantwortlich für die Unterstützung der Jugendlichen) zu Mittag gegessen und die Situation von Vita angeschaut und besprochen.
Vita und Viktoria beim Mittagessen

Danach reisten wir zurück nach Kharkov und suchten eine neue Wohnung für den restlichen Aufenthalt.

Mittwoch 2. November
Wie geplant gingen wir früh am Morgenmit Pasha die Bluttests machen. Die Resultate sind gut, der ersten orthopädischen Operation steht also nichts mehr im Weg. Nachdem wir Pasha & Natasha ins Spital gefahren hatten, machten wir uns auf den Weg zum Zeleniy Gay Internat und besuchten die Jugendlichen, welche von schweizer Familien unterstützt werden.

Hier wohnen die Jungs der Berufsschule in Kharkov

Die Jungs und die jungen Frauen wohnen je zu fünft pro Zimmer in verschiedenen Gebäuden. Badzimmer, Toiletten und Esszimmer werden von allen Jugendlichen geteilt und in der Waschküche wird noch von Hand gewaschen… Alles ist sauber und gut unterhalten, für Teenager aber wohl etwas schwierig…
5 junge Frauen schlafen in einem 22 m2 Schlafzimmer

Nach dem Besuch der Schule gingen wir zusammen zum Nachtessen und zur Unterhaltung in ein grosses Einkaufszentrum. Natasha, Vadim und den beiden Sergei schien es zu gefallen im “Wunderland” 🙂
Natasha probiert die Kletterhalle

Sergei & Sergei probierten Basketball

Dienstag 1. November
Heute haben wir wiederum den ganzen Tag mit Pasha im Spital verbracht. Es ging besser heute und Pasha hat jetzt auch ein Bett in einem überfüllten Zimmer erhalten und er wurde geröngt. Am Mittag gingen wir alle in ein nahegelegenes Bistro. Der nächste Test, der Bluttest, findet erst am Mittwoch statt und so beschlossen wir, Pasha und Natasha für eine weitere Nacht in unsere Wohnung zu nehmen, so dass sie in einem richtigen Bett schlafen können.

Natasha, Pasha und Viktoria "zuhause"

Das Wetter war schlecht, etwas Regen und sehr kalt (wobei das für Kharkov im November normal ist 😉 )

Montag 31. Oktober
Wir waren fast den ganzen Tag mit Pasha, mit seiner Krankenschwester Natasha und mit Viktoria Dobrdzinska im orthopädischen Institut Sytenko. Obwohl unser Besuch abgemacht war, war es nicht einfach sofort behandelt zu werden und am Schluss fehlte auch das Bett für Pasha. Da für Natasha sowieso kein Bett vorhanden war, kauften wir im Supermarkt ein Klappbett, so dass Natasha nachts bei Pasha sein kann.

Viktoria & Natasha probieren im Supermarkt ein Klappbett

Wir beendeten den Tag mit einem Nachtessen in unserer Wohnung mit Galina Barbulat (unserer lokalen Mitarbeiterin), mit ihrer Tochter Vlad und ihrem Partner Artem. Dank GPS auf unserem Nokia finden wir den Weg in Kharkov jetzt leichter 😉

Sonntag 30. Oktober
Wir trafen Pasha und seine Krankenschwester Natasha zum Frühstück am Morgen früh in Kiev.

Pasha

Zusammen fuhren wir alle nach Kharkov, wo wir am frühen Abend ankamen. Die Winterzeit macht einen grossen Unterschied, da es um 17 Uhr bereits dunkel ist 🙂

Samstag 29. Oktober
Pascal Chavaillaz ist via München nach Kiev geflogen. Mitten in der Nacht ist sein Flugzeug sicher in Kiev gelandet, wo er von Vika abgeholt wurde!